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Wer sind die "loser Affen"?

Die loser Affen sind eine Parteien und Institutionen übergreifende Interessensgemeinschaft von irgendwie gescheiterten, nicht leistungsbereiten Menschen, die irgendwann in ihrer persönlichen Lebensgeschichte einen Knick haben. Daraus resultiert ein gestörtes Verhältnis zu Lehrern, zu Polizisten und Bundesheer, zu Bischöfen, zu Ärzten und Akademikern überhaut, kurz: zu allem, was irgendwie nach Autorität riecht, sei sie nun fachlich, moralisch oder unmittelbar durch Gesetze gegeben. Sie haben gemeinsam ein gestörtes Verhältnis zu allem, was irgendwie oder irgendwann von einem Menschen etwas verlangen oder fordern könnte (und sei es nur das Machen von Hausübungen oder das Einhalten gesunder Lebensregeln).

Kerze

Diese Interessensgemeinschaft ist kein Geheimbund, dem man formal beitreten muß. Die Mitgliedschaft ergibt sich aus dem spontanen Handeln aller Beteiligten und der stillen Übereinkunft beim gemeinsamen Agieren gegen die verhaßten Institutionen und Menschengruppen. Da wird beispielsweise die Stellung der Lehrer in der Schule durch Verordnungen des Unterrichtsministeriums demontiert: die Lehrer werden zu Kasperl degradiert, die den Schülern ohne jede Handhabe ausgeliefert sind. Dabei brauchen wir für die Zukunft unseres Landes gut ausgebildete Menschen, und keine frechschlauen Rotznasen, die zwar ganz genau wissen, warum der Lehrer keine Hausübung geben darf, oder warum er heute nicht prüfen darf, die aber vom eigentlichen Lehrstoff kaum eine Ahnung haben.

Warum geht es uns hier in Österreich eigentlich so gut, und den Menschen in den Ländern der dritten Welt so schlecht? Der einzige wirkliche Unterschied ist doch, daß wir hier gescheite, gut ausgebildete Menschen haben, die aufgrund ihres Wissens und ihrer Leistungsbereitschaft auch imstande sind etwa Fabriken zu bauen und all die schönen Dinge zu produzieren, die wir alle so lieben, und die unseren Wohlstand ausmachen. Unser Wissen und die gute Ausbildung sind unser wesentliches Kapital und unsere Lebensversicherung für die Zukunft. - Ohne solides Ausbildungssystem werden wir auf den Standard eines Entwicklungslandes abgleiten; niemand wird dann noch unser soziales Netz und unsere Pensionen bezahlen können. - Dummer HammerDas gilt vor allem auch für die "Liberalisierung der Gewerbeordnung", die von manchen, angeblich liberal denkenden loser Affen derzeit angestrebt wird. Freilich könnte man die Zahlen der Arbeitslosenstatistik schön damit zurechtfrisieren, wenn man den Arbeitslosen ermöglicht ohne Ausbildung Firmen zu gründen. Ob die dann in drei Jahren wieder zusperren, ist derzeit nicht so wichtig. Hauptsache, man hat seine Partei und seine Politikerposten damit über die nächste Wahl hinübergerettet. Vor allem würde man aber damit die solide Ausbildung unserer Handwerker ein für alle Mal ruinieren. Die schlimmen Folgen für unser Land ahnen wohl nicht einmal jene Narren, die jetzt die Abschaffung der Gesellen und Meisterprüfungen verlangen. Versuchen Sie doch einmal in den USA einen guten Handwerker zu finden!!! Dort gibt es kein seit Jahrhunderten gewachsenes und bewährtes Gewerbewesen, das auch selbst für die Ausbildung seines Nachwuchses sorgt. Jeder Depp kann dort ohne weiteren Befähigungsnachweis eine Firma etwa als Installateur oder Automechaniker aufmachen. Entsprechend katastrophal ist dort das Wissen und Können der Handwerker. Das ist auch der wahre Grund, warum Amerika bei uns als das Land mit dem goldenen Boden gilt: ein Handwerker mit einer soliden, deutschen oder österreichischen Ausbildung, der von hier nach Amerika auswandert, ist den dortigen Arbeitskräften im Durchschnitt überlegen und kann deshalb finanziell in den Staaten oft mehr erreichen als bei uns hier zu Hause. Es ist nun einmal die Realität, daß Schüler (Lehrlinge, Studenten, Fahrschüler,...) nur etwas lernen, wenn sie sich vor Prüfungen fürchten. - Wer aber nie geprüft wurde, hat sich auch nie mit der notwendigen Konsequenz den Lernstoff angeeignet, und hat nicht das notwendige Wissen für seinen Beruf. Bestenfalls hat er es nachträglich dann durch Versuch und Irrtum bei der Arbeit doch noch teilweise mitbekommen. Dieses Versuch und Irrtum - Lernen geht aber auf Kosten der Konsumenten (falls es überhaupt stattfindet). Wie kommt aber der Konsument dazu, daß er unqualifizierten Stümpern ausgeliefert wird?

Tafelsilber Faulheit und Dummheit sind in der Demokratie freilich jederzeit mehrheitsfähig und finden stets ihr Anhänger. So habe die loser Affen im Wesentlichen seit 1970 begonnen ihren Einfluß im Staat und den Medien auszubauen. Die Wirkungen ihrer Aktivitäten sieht man heute deutlich. Vor allem die Massenunterhaltungssendungen im Fernsehen werden für die Gesellschaftspolitik der loser Affen mißbraucht. Viele Zuschauer unterscheiden ja nicht sehr genau zwischen Unterhaltung und Information im Fernsehen. Da läßt man im "Kaisermühlenblues" unter dem johlenden Beifall sämtlicher Hausmeister von Österreich "hohe katholische Würdenträger aus der Provinz", die sich wie grenzdebile Volltrottel aufführen, ins Wasser der alten Donau plumpsen. In "Julia- eine ungewöhnliche Frau" werden die Ärzte als abstoßende, rechthaberische Unsympathler präsentiert. Die schauen nur auf ihren persönlichen Vorteil und behindern den armen, rechtschaffenen Kurpfuscher bei seiner segensreichen Arbeit, der hemdsärmelig, kostenlos und erfolgreich all die Krankheiten kuriert, mit denen die blöden Schulmediziner nicht fertig werden. Das sind nur wahllos herausgegriffene Beispiele, aber sie entlarven das System der loser Affen: steter Tropfen höhlt den Stein. Was den loser Affen nicht paßt soll den Leuten madig gemacht werden. - Und irgendwas wird schon hängenbleiben, wenn man es nur oft genug wiederholt.
Dabei hat 1970 alles mit einer faustdicken Lüge begonnen: "6 Monate sind genug" war der Wahlslogan, mit dem der schlaue Dr.Bruno Kreisky damals die Jungwähler köderte, die sich gern einige Zeit beim Bundesheer erspart hätten. Das hat dann auch tatsächlich genügt, um aus der Wahl so stark herauszugehen, daß eine Minderheitsregierung gebildet werden konnte, die die Basis für eine langjährige Allein- und Vorherrschaft der SPÖ wurde. Wahl um Wahl hat man das Familiensilber unseres Landes als Wahlköder mißbraucht und verteilt, und hat so seine Ministerposten und seinen Einfluß immer wieder halten können. Die Abschaffung der Aufnahmsprüfung in Mittelschulen, das Gratis-(Wegwerf-)schulbuch, das Aufsteigen in der Schule trotz "Fünfer", das berühmte "Deficit spending" des Austro-Keynesianismus an dessen Kosten wir alle heute noch zahlen (Stichwort: "Ein paar hundert Millionen Schulden sind mir lieber als ein paar Arbeitslose" - die Arbeitslosen sind dann allerdings trotz der Milliardenschulden gekommen) sind so ein paar Wahlzuckerl, mit denen man sich immer wieder an der Macht gehalten hat. Dabei war schon die Sache mir den 6 Monaten beim Bundesheer ein Schwindel, wie jeder weiß, der (wie ich) dann die Ehre hatte jahrelang immer wieder zu Waffenübungen einberufen zu werden (die es vorher NICHT gab), weil 6 Monate eben in Wahrheit doch nicht genug waren. Familiensilber
verkaufen:

Das Preisgeben
langfristiger
Perspektiven
(Besitzstände)
um eines
augenblicklichen
Vorteiles
willen.
Ganz im Sinne dieser Taktik hat man aus Angst vor Stimmen und Mandatsverlusten vor der Herbstwahl des Jahrs 99 auch wieder einmal laut über die Abschaffung des Bundesheeres nachgedacht. Dabei würde kein vernünftiger Mensch seinen einzigen Wintermantel herschenken, nur weil es gerade nicht kalt ist. Aber ein paar Jungwähler könnten ja doch wieder darauf hereinfallen. Dabei ahnt der gelernte Österreicher bei dieser Ankündigung schon den nächsten Etikettenschwindel voraus: wenn wir heute das österreichische Bundesheer abschaffen, dann werden unsere Kinder wohl in der zukünftigen Euroarmee irgendwo am Balkan (und nicht wie jetzt in Melk, Mistelbach oder Imst) ihren Wehrdienst leisten müssen. Auch ist mir unser jetziges Bundeheer politisch sehr sympathisch. Es besteht ja zum größten Teil aus unseren Kindern, unseren Neffen und Nachbarn. - Lauter Leute die wir gut kennen, und die sich nicht so leicht gegen uns selbst einsetzen ließen. Ein reines Berufs und Söldnerheer könnte viel leichter zum Staat im Staate werden, sich als Machtfaktor verselbständigen und für politische Ziele mißbraucht werden. Tafelsilber

Dabei bin ich keineswegs der Meinung, daß die SPÖ sozusagen die Partei der loser Affen schlechthin ist. Zweifellos gibt es auch in dieser Partei eine Menge ehrenwerter Bürger, denen das Wohl des Landes am Herzen liegt, und die sich um eine positive Entwicklung der Zukunft unserer Gemeinschaft bemühen. Die loser Affen neigen aber dazu, sich vornehmlich in linken und liberalen Parteien einzunisten. Dort finden sie mit ihren leistungsfeindlichen und scheinbar liberalen Argumenten nämlich leichter Gehör. Die Abschaffung der Schulnoten etwa stellt natürlich für ehemalige Schulversager und Leistungsverweigerer eine himmlische Utopie dar, die schon an das berühmte Schlaraffenland erinnert. Das Argument, daß man den armen Hascherln von Schülern damit ja nur Leistungsstreß und Angst erspare, klingt auf den ersten Blick freilich gut und edel. - ErfolgsmesserFür unser Land aber wäre es zweifellos langfristig ein Nachteil, wenn leistungsfähige und leistungswillige Kinder nicht mehr durch gute Schulnoten jenen positiven Kick und jene positive Verstärkung ihrer guten Eigenschaften erfahren würden, die so wichtig für den Lernerfolg sind. Wenn es nichts mehr zu erreichen gibt, und sei es auch nur gute Schulnoten, dann strengt sich keiner mehr an. Das haben wir durch den Untergang der kommunistischen Volkswirtschaften im Ostblock gelernt, und danach sollten wir uns auch richten, wenn uns die Zukunft unseres Landes und die Finanzierbarkeit unseres Sozialstaates am Herzen liegen. - Nach Abschaffung der Schulnoten kann man dann gleich die ersehnte Einheitsschule einführen, weil ohne Schulnoten ohnehin niemand mehr einen Unterschied zwischen Faulpelzen oder weniger Begabten einerseits und fleißigen, gescheiten Kindern andrerseits feststellen kann. - Super! Niemand soll in Zukunft mehr einen loser Affen oder dessen Kinder Faulpelz oder Dummkopf nennen können; ohne die verhaßten Noten gibt es ja keinen Maßstab mehr, an dem man Begabung oder Leistungsbereitschaft ablesen kann. - Auch die Integration Behinderter in Normalschulen stellt so eine humanitäre Großtat dar, wo doch wohl niemand etwas dagegen haben kann, der sich nicht außerhalb der menschlichen Gemeinschaft stellen will - oder? Wird sich der Behinderte durch den ständigen Kontakt mit gewöhnlichen Kindern nicht seiner Behinderung besonders oft schmerzlich bewußt, weil er eben in vielen Dingen doch nicht mithalten kann? Und geht den anderen Kindern in der Klasse nicht die Unterrichtszeit, die im Lauf der Jahre trotz des zusätzlich bereitgestellten Personals für die Integration des Behinderten verbraucht wird, irgendwann einmal im Leben ab? Egal: viel wichtiger ist, daß sich ein paar Ministerialbeamte und Politiker damit als besonders human und fortschrittlich profilieren können. In der immer kleiner werdenden Welt aber wird der Wettbewerb im Rahmen der berühmten "Globalisierung" immer härter. Niemand wird uns am Weltmarkt einen Schilling (oder Euro) dafür geben, daß wir unsere Behinderten so brav in die Normalschule integriert haben. Wenn unsere Leute nicht optimal ausgebildet sind, und wenn die Arbeitskräfte nicht mehr leistungswillig und leistungsfähig sein werden, weil sie schon in der Schule vor jeglichem Leistungsdruck und Streß "beschützt" wurden, so werden wir halt nicht mehr lange zu den wohlhabenden und reichen Ländern dieser schönen Erde gehören. Aber was kümmert das die loser Affen von heute? Hauptsache, sie haben den Lehrern ordentlich eins ausgewischt!

Goldstab

Loser Affen sind also Menschen, die selbst nicht viel leisten können oder wollen, weil sie zu bequem sind. Damit ihr Selbstwertgefühl nicht leidet, arbeiten sie mit Eifer daran zu verhindern, daß andere Menschen mit Fleiß, Begabung und Leistung etwas erreichen können. Dazu schaffen sie die Schulnoten ab; dazu schaffen sie auch die akademischen Titel ab (denn am "Dr."Jackpot vor dem Namen könnte ja man erkennen, daß es sich um einen erfolgreichen, fleißigen Menschen handelt). Weil aber ein Leben in einem Land, in dem niemand mehr etwas besonderes schaffen oder erreichen kann, irgendwie fad und langweilig ist, hat man das Lotto und andere Glücksspiele (die man früher eher als verpönt und moralisch fragwürdig angesehen hat) gesellschaftsfähig gemacht und durch permanente Werbung in allen Medien aufgewertet. Damit haben die loser Affen endlich die ersehnte Chancengleichheit für Faule und Fleißige, für Gescheite und Blöde hergestellt. Tatsächlich hat ja jeder arbeitslose Penner die gleiche Chance auf den erhofften Jackpot wie ein Nobelpreisträger. - Na endlich - die wahre Gleichheit aller Bürger ist erreicht! - Daß die Chance jede Woche zu den Todesopfern im Verkehr zu gehören weitaus größer ist als die Chance auf den Jackpot kümmert niemanden wirklich. Die Idee zu den Todesopfern zu gehören weist jeder weit von sich; die Idee den Jackpot zu knacken ist aber nicht so abwegig, oder? - schließlich heißt es ja: alles ist möglich! Lukas Resitarits hat mit seinem "Deppensteuer-Rap" die Situation treffend beschrieben. Aber wir Österreicher sind zum Glück der Lottogesellschaft die Weltmeister im Verdrängen; nicht umsonst hat man hier die Psychoanalyse entwickelt. - Für unsere Gesellschaft aber ist es ein verhängnisvolles Symptom, daß man mit Fleiß und Leistung nicht mehr viel erreichen kann, und auf das Glücksspiel angewiesen ist, wenn man finanziell zu etwas kommen will.

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der "loser Affen"