Titan ist der universellste bioverträgliche Werkstoff
Das Metall Titan wird in der Medizin seit vielen Jahren mit bestem Erfolg verwendet.
Hüftgelenksprothesen, künstliche Herzklappen und ähnliche Anwendungen verlangen ein absolut körperverträgliches Material.
Der entscheidende Vorteil bei Titan ist, daß es sich zum überwiegenden Teil um das bewährte antiallergische Element Titan handelt, dem aus Gründen der mechanischen Eigenschaften geringe Mengen von anderen Metallen zugefügt werden.
Alle bisher in der Zahnmedizin verwendeten Dentallegierungen waren immer Gemische aus verschiedenen chemischen Elementen.
Auch die teuerste Goldlegierung enthält außer Gold und Platin andere Metalle wie Kupfer, Zinn usw.
Je größere Mengen von verschiedenen Materialen in den Körper eingebracht werden um so größer ist auch die Gefahr von Abwehrreaktionen und Unverträglichkeiten des Körpers auf ein verwendetes Material. Das gilt nicht nur für Metalle sondern auch für Kunststoffe. - Das bewährte Amalgam gegen Kunststofffüllungen zu tauschen, die aus verschiedensten organisch chemischen Substanzen bestehen, erscheint vor diesem Hintergrund fragwürdig. Hier könnte auch ein Grund für das verbreitete Zunehmen der Allergien liegen.
Das in der Zahnheilkunde verwendete Titan ist medizinisch bewährt. Gegen das Metall Titan ist weltweit bisher kein Fall von Allergie aufgetreten. Die Körperverträglichkeit dieses Materials ist also die beste, die man heute bieten kann.
Titan ist ein sehr schlechter Wärmeleiter; deshalb sind lebende Zähne, die mit Titan versorgt sind, auch viel weniger empfindlich gegen Wärme und Kälte von Speisen und Getränken als mit Gold versorgte Zähne.

 

Warum ist nun aber ausgerechnet das Titan so ein gesundes und biologisch verträgliches Material, und nicht etwa Aluminium oder das "edle" Gold oder gar Platin??? Das Geheimnis liegt in einer physikalischen Kennzahl des Titans: der Dielektrizitätskonstanten. Diese Materialkonstante ist an der Titanoberfläche (TiO2) mit 86 fast gleich der von Wasser (81). Die Dielektrizitätskonstanten anderer in der Zahnheilkunde verwendeter Metalle liegen im Bereich um 10. Das Leben all unserer Körperzellen spielt sich in einer Elektrolytlösung ab, in der die verschiedensten Salze gelöst sind, und in der deshalb elektrisch positiv und negativ geladene Ionen vorliegen. Die Dielektrizitätskonstante beschreibt die Verstärkung von elektrischen Feldern durch ein bestimmtes Material (hier also Titan und Wasser). In dem mirkroskopisch kleinen Grenzgebiet wo Titan und unsere Körperflüssigkeit aneinander grenzen kommt es zu keiner unnatürlichen Ionenkonzentration (wie bei anderen Materialien), weil sich das Titan elektrochemisch so wie Wasser verhält, gewissermaßen also "maskiert" ist. Das ist auch der Grund, warum Titan geschmacksneutral ist. Dadurch benehmen sich die Knochenzellen unseres Körpers auch in unmittelbarer Nähe des Titanimplantates ganz natürlich und ungestört. Sie vermehren sich normal und sogar wenn sie direkt an der Titanoberfläche liegen bilden sie ganz gewöhnlichen, verkalkten Knochen, weil sie nicht durch ungewöhnliche Ionenkonzentrationen irritiert werden. Dadurch kommt es dazu, daß ein Titanimplantat fest im Knochenverband eingebaut wird, und zuverlässigen Halt für Zähne bietet. Auch an den Titanrändern von Titankeramikkronen kommt es zu keinen unerwünschten biologischen Reaktionen, die sich sonst manchmal in Zahnfleischschwellungen oder Verfärbungen zeigen können.

 

Aus all diesen Gründen habe ich meine Praxis komplett auf die Verarbeitung von Titan umgestellt. Sämtliche Zahnersatzteile, die aus mechanischen Gründen die Festigkeit von Metall erfordern, können Sie bei uns aus Titan bekommen. Das beginnt bei den Implantatschrauben, die wir Ihnen als künstliche Zahnwurzeln anbieten.- Es setzt sich fort bei der Überkonstruktion der Implantate, Metallkeramik-Zahnkronen auf Titanbasis, Metallkeramikbrücken, Titaninlays und, falls nötig, abnehmbare Zahnersatzteile aus Titan.

Die Forderung: nur EINE METALLSORTE im Mund zu haben, um elektrische Potentiale zu vermeiden, wird für das gesamte stomatognathe System in idealer Weise von dem körperverträglichen Titan erfüllt.